Aufgrund der derzeitigen Ereignisse fällt dieser Blog etwas länger aus, denn ich möchte zunächst einmal auf die aktuelle Situation aus astrologischer Sicht
eingehen: Über eine bevorstehende Krise habe ich bereits im November 2019 in meiner JAHRESVORSCHAU für 2020 geschrieben - als Corona noch ein Fremdwort war! Darin steht
unter anderem:
"Ob es zu einem totalen Zusammenbruch von Festgefahrenem kommen muss, um Raum für eine Neuwerdung entstehen zu lassen, bleibt abzuwarten. Da aber sowohl
Pluto als auch Saturn zunächst eher Energien des Festhaltens verstärken, könnte wirkliche Wandlung erst durch Krisen entstehen. Das chinesische Schriftzeichen für Krise besteht aus zwei Teilen,
der eine bedeutet Gefahr und der andere Gelegenheit. Krisen sind immer auch große Chancen für Veränderung."
Was derzeit auch auffällt ist, dass der Staat bzw. die Polizei (Saturn) die Macht (Pluto) übernommen hat - natürlich im Sinne der Verantwortung (Saturn) - vor allem gegenüber den alten Menschen
(Saturn). Die Meinungen, ob die Maßnahmen gerechtfertigt sind, gehen auseinander und wir sollten ohnehin den Blick auf die größeren Zusammenhänge richten, besonders auf die Chancen.
Schon in meiner JAHRESVORSCHAU für
2019 bin ich u.a. auf die 2020 bevorstehende epochale Konstellation (Pluto/Saturn) eingegangen.
Hier ein Ausschnitt daraus:
SYMBOLON-Karte Pluto/Saturn
Diese Karte heisst „die Depression“ oder auch
„der Schemel des Vergessens“
Es liegt an uns, ob wir in einer Starre bleiben und so wie die abgebildete Gestalt bereits zu Stein werden, oder ob wir bereit sind, alte Strukturen sterben zu lassen, aufzustehen
und weiter zu gehen. Erst dann können wir erkennen, dass Licht am Ende des Tunnels wartet."
In jedem Fall ist Angst ein schlechter Berater, weil sie uns schwächt und nicht die Möglichkeiten erkennen lässt, die diese besondere Zeit bietet. Daher ist
auch vor zuviel Medienkonsum abzuraten. Umso mehr sich jeder einzelne auf die Entwicklungschancen ausrichtet, umso schneller werden wir aus der Krise herauswachsen. Die derzeitigen Ereignisse
betreffen uns alle. Wenn wir symbolisch die Gestalt als Menschheit sehen, dann ist die Krise eine Art Weckruf. Nun erwachen viele aus der Starre. Doch zunächst geht es darum, aufzustehen und die
ersten - wenn auch mühevollen - Schritte zu tun. Der Weg zum Ende des Tunnels mag weit erscheinen und es ist auch ein längerer Prozess, um sich aus der Starre, den festgefahrenen Mustern und
Strukturen zu lösen. Doch es ist der Beginn einer neuen Epoche und wir werden die Früchte unserer Bemühungen im Laufe der nächsten Jahre ernten.
Nun zu den aktuellen April-Monatsenergien:
Der Eintritt der Sonne ins Widder-Zeichen am 20.3.2020 markierte den Frühlingsbeginn und den Beginn des neuen astrologischen Jahres. Der
Widder-Neumond vom 24.3. trägt die Energien des Neubeginns in den April und wirkt für ein ganzes Jahr - bis zum nächsten Neumond im Widder. Wie bereits im März-Blog geschrieben, befanden
sich direkt beim Neumond auch Chiron, welcher unsere wunden Punkte symbolisiert, und Lilith, welche astrologisch für urweibliche Energien, aber auch alte Traumata steht. Besonders herausfordernd
ist derzeit für viele Menschen die Quarantäne-Situation, denn sie enthält viel Konflikt-Potential und vor allem Frauen können verstärkt Opfer von Gewalt sein (Lilith/Chiron). Nun zeigen sich alle
Schatten. Doch die Konfrontation mit diesen Energien und das aktive und mutige Arbeiten an Lösungen und Heilung alter Verletzungen, kann uns sehr voranbringen.
Wie ebenfalls bereits im März-Blog beschrieben, treffen am 31.3 Mars und Saturn im Wassermann aufeinander. Um unsere Ideen und Visionen für Veränderung auch wirklich umzusetzen, braucht es einen
großen Realitäts-Check. Saturn wird im Juli noch einmal rückläufig in das Steinbock-Zeichen wechseln und dann ab Dezember 2020 endgültig für 3 Jahre durch den Wassermann wandern. Während dieser
Periode können Reformen zwar nur Schritt für Schritt, aber dafür hoffentlich nachhaltig und verantwortungsvoll erfolgen.
Der Wechsel von Liebesplanet Venus ins luftige Zwillings-Zeichen am 3.4. kann hilfreich sein, um wieder mehr Leichtigkeit in unsere zwischenmenschlichen Beziehungen zu bringen.
Merkur, der menschlichen Verstand symbolisiert, wandert noch bis 11.4. durch das Fische-Zeichen und wechselt dann in den Widder. In der Fische-Phase ist es am besten, die Gedanken mehr
ganzheitlich auszurichten und im Vertrauen zu bleiben. Mit Merkur im Widder sollten wir dann darauf achten, nicht zu vorschnell und angriffig zu kommunizieren.
Die nächste sehr spannende Konstellation bzw. der Beginn eines neuen Zyklus von zwei langsam laufenden Planeten, ist das Zusammentreffen von Pluto und Jupiter am 5.4.2020 im Steinbock. Sie werden
einander dieses Jahr noch zwei Mal exakt begegnen, nämlich am 30.6. und am 12.11. Auch über den Beginn dieses neuen 13-jährigen Zyklus habe ich in meiner Jahresvorschau 2020 folgendes geschrieben:
"Das letzte Zusammentreffen von Jupiter und Pluto fand
Ende 2007 (damals in den letzten Graden des Schütze-Zeichens) statt. Was darauf folgte, ist uns allen gut als Finanzkrise 2008 in Erinnerung. Grenzenloses Wachstum (Schütze) entspricht nicht der
Realität. Wachstum erfolgt in Zyklen und muss verantwortungsbewusst im Einklang mit den Ressourcen stehen (Steinbock). Vielleicht erkennen wir ja als kollektive (Pluto) Wahrheit (Jupiter), dass
eine Reduktion auf das Wesentliche kein Verlust ist, sondern Expansion nur zu Gunsten von Stabilität und Nutzbarkeit für uns alle langfristig erfolgreich und sinnvoll ist."
Der nächste Vollmond am 8.4. auf der Achse Widder-Waage birgt einiges an Konfliktpotential in sich. Bitte keine radikalen vorschnellen (Ego)-Aktionen setzen (Mars im Wassermann Quadrat Uranus),
sondern stattdessen ein wenig kompromissbereit sein und die Dinge mit Humor nehmen, das wäre wesentlich zielführender.
Am 19.4. wechselt die Sonne dann ins Tierkreiszeichen Stier und läuft in eine Spannung zu Saturn im Wassermann. Finanzielle Engpässe und ein Mangel an Sicherheit könnte für manche ziemlich
belastend sein.
Das Zusammentreffen von Sonne und Mond am 23.4. zum Stier-Neumond ist auch noch begleitet von der Spannung zu Begrenzungsplanet Saturn und gleichzeitig findet der Neumond sehr nahe bei
Freiheitsplanet Uranus statt. Wir werden einmal mehr mit dem Spannungsfeld Freiheit versus Sicherheit bzw. Individualität versus Einschränkungen konfrontiert. Über den Durchlauf von Uranus durch
den Stier habe ich ebenfalls ausführlich in meinen Jahresvorschauen geschrieben. Hier ein Ausschnitt aus der Jahresvorschau für 2019:
" Das Zeichen Stier steht für Werte und Sicherheit. Damit sind materielle/finanzielle
Werte gemeint, aber auch unser Selbstwert und alles, woran wir unsere Werte knüpfen. Kollektiv gesehen trägt das Aufeinandertreffen von diesen beiden sehr unterschiedlichen Energien das Potential
für eine grundlegende und radikale Veränderung unserer Finanz- und Wertesysteme in sich. In den nächsten Jahren müssen wir vielleicht einiges Liebgewonnenes loslassen, um uns für völlig neuartige
Sichtweisen zu öffen - auch wenn es zunächst vielen Angst macht. Es wäre wünschenswert, dass die Zeit des Uranus-Durchlaufs durch den Stier uns dazu verhilft, alte Wertestrukturen zu erneuern, um
allen Menschen ein wirklich freies und eigenbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Betonung liegt auf "uns allen", denn die uranischen Prinzipien stehen für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Im Zeichen Stier geht es auch um Zugehörigkeit, Sippengefühl und um das Bewahren von Werten und Traditionen. Die Energien des Uranus können dazu verhelfen, zu Festgefahrenes, Überholtes
aufbrechen zu lassen. Es geht darum, die richtige Mischung von Bewahren und Loslassen zu finden. Vielleicht finden wir zu völlig neuen kollektiven Werten."