Der Eintritt der Sonne ins Feuerzeichen des Widders am 20.3.2022 markierte den Frühlingsbeginn und den Beginn des neuen
astrologischen Jahres. Das Widder-Zeichen steht u.a. für Neubeginn, Mut, Pioniergeist und Tatkraft, die Schattenthemen sind Ungeduld, Aggression, blinder Aktionismus und Alleingängertum. Aber
auch Energielosigkeit und ein Unterdrücken der feurigen Energien stellt die unerlöste Form dieses vom Planeten Mars beherrschten Zeichens dar. In der Mythologie entspricht Mars dem Kriegsgott,
der keiner Konfrontation aus dem Wege geht. Doch wir alle brauchen diesen inneren Krieger, um uns zu behaupten, für uns selbst einzustehen und etwas voranzubringen. Die Stellung des Mars im
Geburtshoroskop zeigt unsere individuelle Art der Durchsetzung an. Nur die unterdrückte oder fehlgeleitete Widder/Mars-Energie wirkt sich destruktiv aus und kann sich auch über Körpersymptome wie
Kopfschmerzen, Zahnprobleme, Entzündungen,... zeigen.
Wir starten gleich am 1.4. mit dem Neumond im Widder in den April. Kein anderer Neumond besitzt so viel Durchbruchsenergie und eignet sich so gut für Neuanfänge wie der Widder-Neumond, denn in
ihm liegt der Samen für ein ganzes astrologisches Jahr (siehe Jahresvorschau 2022). Bei diesem Zusammentreffen von Sonne und Mond im
Widder-Zeichen gesellt sich auch Kommunikations- und Verstandesplanet Merkur dazu und auch Chiron, welcher in der Astrologie unsere wunden Punkte, aber auch deren Heilung symbolisiert, ist mit
von der Partie. In den Tagen um den Neumond können unsere Gedanken verstärkt um die Themen des Neubeginns und dessen Durchsetzung gerichtet sein und wir wollen diese Gedanken auch kommunizieren
bzw. unser Anliegen auch verbal durchsetzen. Mag sein, dass wir dabei auch mit alten Verletzungen und wunden Punkten konfrontiert werden, weil es uns z.B. nicht gelingt, oder weil uns einfach der
Mut oder die Kraft für unsere Durchbrüche fehlt. Dialoge führen statt vehement die eigene Meinung zu vertreten kann gerade in Zeiten wie diesen sehr heilsam sein. Ebenfalls sinnvoll ist es, auch
die kleinen Schritte zu würdigen oder zunächst eine kraftvolle innere Vision des Neuen zu erschaffen und ehrlich zu überprüfen, welche Ängste und Zweifel dabei auftauchen. Diese wollen angenommen
und bearbeitet werden, um heilen zu können. Besonders das Gefühl, alles alleine schaffen zu müssen (was der Widder-Energie entspricht), darf losgelassen werden, denn gerade in diesen Zeiten ist
es wichtig zu erkennen, dass wir miteinander viel mehr erreichen können als im Alleingang.
Am 5.4. wechselt Venus, die für Liebe und Beziehungen und auch für Werte steht, vom Wassermann in das gefühlvolle Fische-Zeichen, wo es auch um Sehnsucht nach Verschmelzung und Einheit geht.
Währenddessen befindet sich Mars, welcher die männlichen Durchsetzungskräfte symbolisiert, noch im Wassermann und trifft dort auf Saturn. Einmal mehr könnte es frustrierend sein, wenn wir
Wünsche, Träume und Visionen haben, aber diese Veränderungen (noch) nicht umsetzen können. Wenn Saturn im Spiel ist, dann gilt es immer auch einen Zeitfaktor zu berücksichtigen, wenn es scheinbar
im Außen gerade nicht vorangehen zu scheint. Vielleicht müssen gewisse Dinge noch einmal gründlicher durchdacht werden, um diese in die Manifestation zu bekommen. Dafür kann uns der Wechsel von
Verstandesplanet Merkur ins realitätsbezogene Stier-Zeichen am 11.4. helfen.
Am 12.4. kommt es zu dem ganz besonderen Zusammentreffen von Jupiter und Neptun im Fische-Zeichen, welches die Energie des Jahres prägt und über welches ich in meiner Jahresvorschau für 2022 geschrieben habe:
"Dieses Zusammentreffen wirkt ab dem Frühjahr 2022 wie ein „boost“, ein Turbo-Verstärker für eine Öffnung der
Menschen für das Feinstoffliche"
SYMBOLON-Karte Jupiter/Neptun -
die Pythia/die Orakelpriesterin/die Intuition
Es geht um das Vertrauen auf die Intuition (die weibliche Seite des Verstehens) und diese als
ebenbürtig zum Intellekt anzusehen. Der Mensch ist erst dann vollkommen, wenn er die Brücke vom
Wissenden zum Ahnenden gegangen ist.
Das Wort "boost" ist uns ja allen ausreichend in einem anderen Zusammenhang bekannt. In Bezug auf die astrologische
Zeitqualität wäre es allerdings wünschenswert, wenn wir uns für diese völlig andere, ganzheitliche Ebene öffnen. Die Energie wirkt wie ein feinstoffliches Portal, welches wir durchschreiten
können, wenn es unsere Ausrichtung ist. Für Menschen, welche zur Spiritualität keinen Zugang haben, wird sich allerdings durch diese Konstellation wenig ändern. Im Außen könnte es sich dann
höchstens als Verwirrung zeigen. Auch z.B. die Flüchtlingsthematik ist über Jupiter (welcher u.a. auch das Ausland symbolisiert) und Neptun (welcher u.a. auch für Überflutung - auch im wörtlichen
Sinne - steht) wieder verstärkt angezeigt. Neptun symbolisiert auch tiefes Mitgefühl und das Weltgeschehen macht uns tief betroffen. Doch was immer auch in der Welt gerade passiert, es kann nicht
oft genug betont werden, dass es uns immer bewusst sein sollte, dass wir über unsere Ausrichtung, über unsere Gedanken unsere Realität formen. Wenn wir "auf Empfang" gehen und uns von unserer
inneren Stimme (welcher viel leiser spricht als unser Verstand) leiten lassen im Bewusstsein dessen, dass alles miteinander verbunden ist, dann kann Friede entstehen - zunächst in uns selber und
dann auch in der Welt, denn das Innen und das Außen gehören immer zusammen.
Am 15.4. wechselt Lilith, welche in der Astrologie weibliche Urkraft, aber auch deren Unterdrückung und das daraus entstehende Trauma symbolisiert, vom Zwilling in das Krebs-Zeichen, wo sie das
restliche Jahr verweilen wird. In meiner Jahresvorschau für 2022 habe ich darüber geschrieben:
Am 16.4. stehen einander die Widder-Sonne und der Mond im Gegenzeichen der Waage zu Vollmond gegenüber.
Während die
Waage für Harmonie und Ausgleich und das "Du" steht, geht es im Widder um die Durchsetzung, Selbstbehauptung und das "Ich". Hier gilt es, eine Balance zwischen den polaren weiblichen und
männlichen Kräften zu finden. Der Vollmond steht in Spannung zu Pluto im Steinbock, was
ein Hinweis darauf ist, dass mit Zwanghaftigkeit, Manipulation und fixen Vorstellungen dieses Gleichgewicht nicht herzustellen ist. Zu Vollmond wirken auch die weiter oben beschriebenen sehr
feinstofflichen Fische-Energien verstärkt, zumal dann auch der Widder-Herrscherplanet Mars ins Fische-Zeichen gewechselt hat. Wie kann also die Sehnsucht nach der Einheit tatsächlich gelebt bzw.
umgesetzt werden? Vielleicht bekommen wir dazu gute Ideen und Inspirationen, die auch realisierbar sind über Verstandesplanet Merkur, welcher zu Vollmond auf Freiheits- und Veränderungsplanet
Uranus im Stier trifft. Das wäre eine sehr positive Entsprechung, auf welche wir unseren Fokus lenken können.
Am 20.4. wandert die Sonne vom feurigen Widder-Zeichen dann weiter ins gemächlichere Erdzeichen Stier, wo sie am 30.4. zum zweiten Mal in diesem Monat den Mond zu Neumond trifft. Wenn zwei
Neumonde in einem Monat statt finden, wird dieser zweite Neumond auch "black moon" genannt und dieser geht außerdem mit einer bei uns nicht sichtbaren Sonnenfinsternis einher, was die
Wandlungskraft verstärkt. Da das Zeichen Stier auch für die Natur steht, können wir diese ruhigere Kraft dazu nutzen, um wieder mehr in Verbindung mit der Natur, mit Mutter Erde zu kommen. Mit
gestärkten Wurzeln gelingt es auch leichter, unsere Wünsche, Visionen und Sehnsüchte in die Manifestation zu bringen. Die Nähe des Neumondes zu Uranus kann uns dafür die notwendigen Impulse für
Veränderung liefern.
Wie immer handelt es sich bei der aktuellen Zeitqualität um eine ALLGEMEINE Deutung der astrologischen Energien. Wie diese auf
jeden einzelnen wirkt, kann nur in einer individuellen Beratung anhand des persönlichen Geburtshoroskops erfolgen. Nähere Info >>HIER
Bilder:
Pixabay
SYMBOLON-Karte Orban/Zinnel/Weller